Elisabeth Kiausch

dt. Politikerin (Hamburg); SPD; Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft Juni - Sept. 1987 und 1991-1993; u. a. Senatorin für Finanzen 1987/88; Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft 1970-2004; Fraktionsvorsitzende 1996/97

* 19. Januar 1933 Hamburg

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 18/1998

vom 20. April 1998 (lö)

Herkunft

Elisabeth Kiausch wurde am 19. Jan. 1933 in Hamburg geboren. Sie ist eine Nichte von Felix von Eckardt, dem langjährigen Pressechef des früheren Bundeskanzlers Konrad Adenauer.

Ausbildung

Nach dem Abschluß der Schulausbildung absolvierte E. K. 1949-1952 in der alten Hamburger Druckerei Broschek eine Schriftsetzerlehre, die sie mit der Gesellenprüfung abschloß. 1966 machte sie noch die Prüfung als Einzelhandelskauffrau. SPD-Mitglied wurde sie 1951.

Wirken

E. K. war zunächst jahrelang als Werbegraphikerin tätig, dann als Sachbearbeiterin im Einkauf eines Hamburger Zeitschriftenverlages. 1966-1969 arbeitete sie als selbständige Einzelhandelskauffrau. Nebenher engagierte sie sich in der Parteipolitik und in der Gewerkschaft. 1966-1970 war E. K. Bezirksabgeordnete in Eimsbüttel, und im April 1970 wurde sie erstmals Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, in der sie sich vor allem auf dem Gebiet der Haushaltspolitik profilierte. 1978 wechselte sie als Geschäftsführerin der sozialdemokratischen Bürgerschaftsfraktion hauptamtlich in die Politik. Bei der Neuwahl des SPD-Landesvorsitzenden unterlag sie, die man dem Mitte-Rechts-Lager innerhalb der Hamburger SPD zurechnete, 1983 in einer ...